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Hezilos militärische Ausrüstung ist typisch für ganz Westeuropa im 11. Jahrhundert.
Sein Schwert ist Waffe und Statussymbol zugleich. Die Proportionen entsprechen zeitgenössischen Funden. Der Knauf ist pilzförmig
(tea-cosy) und die Klinge ist aus Furnierdamast geschmiedet. Das Damastmuster ist auf beiden Klingenseiten unterschiedlich. Die mittlere Lage, die an den Schneiden hervortritt, ist aus sehr hartem Stahl. Dagegen
sind die beiden äußeren Lagen weicher, sie geben der Klinge Flexibilität. Eine Hohlkehle zieht sich fast über die gesamte Länge der Klinge.
Die Schneiden sind nicht scharf ausgeschliffen, sondern, ebenso
wie die Schwertspitze (der Ort), abgerundet.
Länge: ca. 90cm, Klinge: ca. 76cm, Gewicht: ca. 1120g
Mehr zu diesem Schwert gibt es hier.
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Bei der Rekonstruktion der Schwertscheide konnte, anders als beim Schwert, kaum auf archäologische Funde zurückgegriffen werden. Hier sind
zusätzlich zeitgenössische Miniaturen hilfreich gewesen.
Gut erhalten haben sich jedoch einige salische Ortbänder. Hezilos Schwertscheide trägt die Kopie eines Ortbands vom Schwanberg bei Kitzingen in
Unterfranken.
Die Scheide hat einen Holzkern, dieser besteht aus zwei Birkenholzschalen. Darüber sind drei Leinenstreifen kreuzförmig aufgeleimt. Innen ist sie mit Fell ausgekleidet.
Der Schwertgurt
ist auf seiner ganzen Länge in Stoff eingenäht, auf den die Sprüche “per me reges regnant” und “ benedictus
do(minu)s de(u)s qvi docet manus” gestickt sind.
Mehr zur Schwertscheide inkl. “Making-of” gibt es hier
.
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Der Nasalhelm kommt bereits im 10. Jahrhundert vereinzelt in Miniaturen vor und ist dann im 11. Jahrhundert sehr häufig zu sehen. Neben
zahlreichen Bildquellen (u.a. Teppich von Bayeux) liegen auch einige Funde vor, z.B. der sehr gut erhaltene Helm aus Augsburg.
Seine spitzkonische Form läßt Schwerthiebe abgleiten und das Naseneisen (der
Nasal) schützt das Gesicht. Unten am Helm ist ein Schutz aus Kettengeflecht angebracht. Die Ringe sind komplett vernietet.
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Mehr noch als das Schwert war der Speer die Hauptwaffe dieser Epoche. Zahlreiche Miniaturen zeigen Speerkämpfer mit und ohne zusätzlichem
Schwert an der Seite.
Der Speer wurde typischerweise einhändig und von oben herab geführt.
Die spiralförmige Bemalung des Schafts ist auf einigen Miniaturen (hier)
zu sehen.
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