Halbkreismantel

Wolle (außen)

Seide (innen)

3 m Durchmesser (Spitze zu Spitze).

Verschlußbänder aus handgewebter gelber Seide.

Mit 12 Gruppen von je vier weißen, karoförmig angeordneten kleinen Kreuzen verziert.

Handgenäht.

Quadratfibel als Verschluß (hier).

Zeitgenössische Abbildungen:                                         (Erhaltene Originale am Ende der Seite)

Evangeliar Kaiser Otto III, um 1000, Kloster Reichenau, Bayerische Staatsbibl. München Clm 4453

Codex Aureus Epternacensis (Echternachcodex), zwischen 1030 und 1050 (eher 1030), Kloster Echternach, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Hs 156 142

Egbert Codex, um 980, Kloster Reichenau, Stadtbibliothek Trier Hs 24

Perikopenbuch Kaiser Heinrich II, um 1007 n.Chr., Kloster Reichenau, Bayerische Staatsbibl. München Clm 4452

Säulenkapitell, Saulieu, Frankreich, frühes 12. Jahrhundert.

Der Mantel kann auch als Kopfbedeckung genutzt werden.

 

Erhaltene Originale:

Sternenmantel Kaiser Heinrich II.

Regensburg um 1020

Ursprünglich dunkelpurpurviolette Seide

Goldstickereien

Durchmesser 297cm

Heute im Domschatz Bamberg

(1)

Mantel der hl. Kunigunde

Süddeutsch, wohl Regensburg, erstes Viertel des 11. Jhd.

Ursprünglich dunkelblaue Seide

Goldstickerei, Konturen aus Seide

Durchmesser 286cm

Heute im Domschatz Bamberg

(2)

Ungarischer Krönungsmantel

Ursprüngleine Glockenkasel (um 1031). Vor 1100 zu einem Mantel umgearbeitet.

Gold- und Seidenstickerei auf Seidengrund

Durchmesser 268cm

Seit dem Ende des 2. Weltkriegs in russischem Besitz.

(3)

 

Quellen:

(1) Kaiser Heinrich II, Veröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur 44/2002, ISBN 3-927233-82-X

(2) Ausgewählte Kunstwerke aus dem Diözesanmuseum, Bamberg 1992, ISBN 3-87052-380-8

(3) Europas Mitte um 1000, Ausstellungskatalog, Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2000, ISBN 3-8062-1545-6